"Der Sicherheitscheck"
"Der Sicherheitscheck"

Der Sicherheitscheck Dach

Das Dach ist eines der höchstbelasteten Bauteile an einem Gebäude.

Es unterliegt vielzähligen Beanspruchungen, sowohl aus der Nutzung der Konstruktion, den aufgebrachten Materialien, ggf. Wechselspannungen.

Bild: Flachdachbeanspruchung

 

 

 

 

Oftmals führen solche Beanspruchungen, je nach Materialqualität, je nach Verarbeitung schon nach wenigen Jahren zu Spannungen, Ablösungen von Klebe und anderen Verbindungen innerhalb des Dachschichtenpaketes, die für den Laien kaum sichtbar sind.

Die mittel- bis langfristigen Folgen sind Wassereintritte, vielfach erst in geringem Maße, kaum auffällig und dann schließlich mit sichtbaren Folgen, wie Pilzbildungen oder tierischer Schädlingsbefall.

Die sich daraus ergebenden Folgen sind, wie bereits erwähnt, eine Wasseraufnahme, des Auf- bzw. Ablösens von Klebeverbindungen bis hin zum Wassereinbruch oder aber in Verbindung mit Windeinwirkung zum Verschieben, einer Einschränkung der Tragfähigkeit und unter Umständen in Verbindung mit einer nicht ausreichend gewarteten Entwässerung, anderen konstruktiven Fehlern, wie sich in Bad Reichenhall, wie sich auch in anderen Objekten gezeigt hat, zu einer dauerhaften Verformung bis hin zum Zusammenbruch der Konstruktion.
Artikel:

Mittwoch, 18. April 2007 10:05

"Eigentümer sollten Standsicherheit von Gebäuden regelmäßig prüfen"

Die Eigentümer von Gebäuden sollten die Standsicherheit der Bauten regelmäßig überprüfen. Diesen Hinweis gibt die Oberste Baubehörde im Bayerischen Innenministerium in einem Hinweisblatt. Anlass ist das Ergebnis der Untersuchung des Unglücks in Bad Reichhall, wonach die große Schneelast weniger die Ursache als vielmehr der Auslöser der Katastrophe war. Dabei hat es sich gezeigt, dass man allgemein bei größeren Gebäuden im Laufe der Jahre prüfen sollte, ob die Statik in Ordnung ist. Deshalb hat die Oberste Baubehörde ein Hinweisblatt herausgegeben, wie Eigentümer mit solchen Gebäuden und der Überprüfung der Standsicherheit umgehen sollten.

Das Hinweisblatt des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren können Interessierte im Internet unter www.bauen.bayern.de
einsehen oder bei der Obersten Baubehörde, Postfach 220036 in 80535 München anfordern. Auskünfte dazu erteilt auch das Bauamt der Stadt, Telefon 255-165. Auf der Homepage der Stadt kann das Merkblatt ebenfalls herunter geladen werden kann.

Weniger dramatisch, aber durchaus beachtenswert, ist auch der Verlust von Gewährleistungsansprüchen, von Ansprüchen gegenüber dem Gebäudeversicherer.

 

Die Allgemein anerkannten Regeln der Technik, u. a. die Fachregel für Abdichtungen des Deutschen Dachdeckerhandwerks, wie auch Normen aus diesem Bereich, weisen eindeutig darauf hin, dass die Lebensdauer eines Daches nur dann erreicht werden kann, wenn dieses regelmäßig gewartet, bei älteren Dächern durch einen Sachverständigen inspiziert werden.

Zu berücksichtigen sind auch Normen aus dem Bereich der Entwässerung, die schon seit vielen Jahren die Anforderungen festgelegt haben, dass Entwässerungseinrichtungen 2 x jährlich zu überprüfen sind. Dazu gehören auch Dachentwässerungen.

 

Das Fehlen von Notüberläufen, hier kann es zu einem Wasseranstau auf dem Dach, in der Regel Flachdächer, kommen, wenn diese nicht vorhanden sind und ein Rückstau in den Entwässerungsleitungen stattfindet, kann zu einer dauerhaften Überbelastung des Daches führen.

 

Sollte es zu einem Sturmschaden kommen, so wird in der Regel dieser von einem Sachverständigen geprüft. Sollte dieser zu der Erkenntnis kommen, dass hier aufgrund von nicht erfolgter Wartung und Instandsetzung sich Klebeverbindungen gelöst haben, Vorschäden vorhanden sein, kann der Versicherer den Schaden ablehnen oder zumindest drastisch kürzen.

 

 

Hier einige Beispiele anhand einer Bilddokumentation:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 











 

Bild: Durchfeuchtungen einer Decke 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Bild: Einschränkung der Entwässerung durch starke Verschmutzungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Erhöhte Belastung der Abdichtung durch Schlammablagerungen
        und Verkrustungen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bild: Ausfall der Begrünung und Überlastung der Dachkonstruktion durch Seenbildung

 

 

 

 

Der Weg ist....
 

 

  •   Feststellung des Ist-Zustandes des Daches
  •   Festlegung des Sollzustandes (DIN, Enev)
  •   Festlegen der Schritte von Ist zu Soll unter Berücksichtigung aller Aspekte  
     
    (Wetter, Belastung, Dauerhaftigkeit, Wartung)
  •   Detaillierte Ausführungsplanung mit der Angabe von Systemen
  •   Fachbauleitung, SiGeKo, Wartung




Beispiele aus der Praxis:

Sturmschaden!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sturmschaden??

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

....nein
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Flachdachöffnung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sturmschaden an Fassade?!

 

 

 

 

 

 

Sturmschaden an Fassade?!

 

 

 

Sturmschaden an Fassade?!

Grundregeln für Dachdeckungen, Abdichtungen und Außenwandbekleidungen

 

(1) Dachdeckungen, Abdichtungen und Außenwandbekleidungen müssen in gewissen Zeitabständen überprüft werden. Hierfür wird der Abschluß eines Inspektions- und Wartungsvertrages empfohlen, um die regelmäßige Überprüfung und Wartung der Bauteile sicherzustellen. Rechtzeitige Pflege kann die Lebensdauer verlängern und vor größeren Schäden bewahren.

(2)Pflege- und Wartungsmaßnahmen sind zur regelmäßigen Überprüfung der Bauteilflächen erforderlich, um evtl. Veränderungen, Beschädigungen oder Folgeschäden rechtzeitig festzustellen. Je früher Veränderungen oder Beschädigungen erkannt werden, um so geringer ist der erforderliche Aufwand für die Beseitigung von Folge-schäden und die Kosten für Reparaturen oder andere bestandserhaltende Maßnahmen.

(3) Die Aufgabe der Inspektion besteht in einer sach- und fachgerechten Überprüfung der vertraglich festgelegten Bauteilflächen, mit der Feststellung des Istzustandes insbesondere auf die Funktionstauglichkeit.
Die Inspektion bezieht sich auf die Beschaffenheit der freiliegenden Werkstoffe und auf die sichtbaren Veränderungen durch äußere Einwirkungen.
 
(4) Eine Wartung beinhaltet die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit von Systemteilen, Einbauteilen und bauteilüblicher Elemente, wie z. B. Entwässerungseinrichtungen, Lüftungen, Abdeckungen, Einfassungen u. ä.
Die Wartung schließt das Entfernen von funktionsbeeinträchtigenden Schmutzablagerungen ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der von mir in Zusammenarbeit mit der Landesentwicklungsgesellschaft Nordrhein-Westfalen erarbeitete konzipierte Sicherheitscheck basiert auf dem Prinzip der Wirtschaftlichkeit.

Es ist nicht wirtschaftlich, sein Dach sich selbst zu überlassen, Schäden, Funktionseinschränkungen, Folgeschäden, hohe Sanierungskosten hinzunehmen, ggf. zu provozieren. Es ist wirtschaftlich, notwendige Kleinreparaturen auf der Grundlage eines regelmäßigen Dachchecks durchzuführen, somit eine Planungs- und Finanzsicherheit zu erreichen, notwenige Sanierungen frühzeitig zu beauftragen, unter Einbeziehung der vorhandenen Schichten und somit erforderliche Instandsetzungen und Modernisierungen in einen planbaren Bereich zu bringen.

 

 

Die klassischen Inhalte des Sicherheitschecks

 

01 – Angaben zum Bauvorhaben

02 – Grundlagen

03 – Ortstermine

04 – zum Objekt

05 – Angaben zur Dachabdichtung

06 – sonstige Bauteile

07 – Probenentnahme

08 – Zusammenfassung

09 – Maßnahmen

10 – Fotodokumentation

 

 

 

Wir analysieren in Verbindung mit Kontrollöffnungen, in Verbindung mit einer intensiven Untersuchung, einer Besichtigung der Bauteile, ggf. auch der Konstruktion, auf der Grundlage evtl. schon vorhandener Schäden Ihr Dach.

 

Sie erhalten einen überschaubaren, gut gegliederten, detaillierten Bericht, der Ihnen einen Überblick gewährt über den Zustand Ihrer Dachflächen, sowohl im Bereich der Flächen, wie auch von Durchbrüchen, An- und Abschlüssen, ggf. auch von angrenzenden Bauteilen, mit Empfehlungen von Maßnahmen kurz-, mittel- und langfristig, wenn gewünscht belegt mit einem Zahlenwerk, welche Maßnahmen in welcher Größenordnung kurz-, mittel- oder langfristig sinnvoll erscheinen, um die Lebensdauer des Daches zu gewährleisten, um ggf. Gefahren, die Beeinträchtigung der Standsicherheit auszuschließen.

 

 Sind Sie sicher, dass Ihr Dach noch sicher ist?